Die Geschichte des Klosters

In Marienfeld, einem Ortsteil der Stadt Harsewinkel, in der Nähe von Gütersloh, haben von 1185 bis 1803 Mönche gelebt. An diesem Ort spürt man noch heute klösterlichen Geist. Die Kirche strahlt in ihrer ursprünglichen Frühgotik eine erhabene Schlichtheit aus.

An einem solchen Ort ein neues Kloster zu gründen, das ist Anknüpfen an eine jahrhundertealte Tradition; ein Wort, das heute nicht besonders modern ist. Aber es meint ursprünglich: lebendige Weitergabe. Aus dem Geist, der die Zisterziensermönche des 12. Jahrhunderts beseelt hat, hier ein Kloster zu gründen, kann auch heute neues klösterliches Leben entstehen.

Nach zweijähriger Vorbereitung haben Pater Gottfried und Bruder Simeon am Pfingstfest 2004 einen Teil der ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Klosters bezogen und das Stundengebet sowie das gemeinschaftliche Leben nach der Regel des heiligen Benedikt begonnen. Die Renovierungsarbeiten im Seitenflügel sind Ende 2005 abgeschlossen worden. Seit Januar 2006 stehen ein Gästebereich, ein Gebetsraum und ein Wohnbereich für die Mönchsgemeinschaft zur Verfügung. Der Kreuzgang ist neu eingerichtet worden.

 

Mit der Eröffnung der kleinen Gemeinschaft begann das mönchische Leben, das heißt vor allen Dingen das gemeinsame Stundengebet. Die Gemeinschaft wird vom Bischof von Münster wohlwollend begleitet. Weitere Schritte werden mit den zuständigen Stellen des Bistums für Orden und geistliche Gemeinschaften abgestimmt. Langsam kann dann auch die Arbeit des Gästehauses und des geistlichen Zentrums wachsen.

Die weiteren Schritte zum Auf- und Ausbau des geistlichen Zentrums folgen. Wie lange der Aufbau und die Konsolidierung des ganzen Projektes dauern wird, werden die nächsten Jahre zeigen. Wichtig dabei ist, daß es ein organisches Wachstum wird.